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Aus der Prakti-Perspektive: Zwei Wochen ZuBaKa im Rückblick

Meine Zeit bei ZuBaKa neigt sich dem Ende. Zwei Wochen war ich hier als Praktikantin, aber es kommt mir vor, als wären es bloß zwei Tage gewesen. So ist das nun mal mit Dingen, die man gerne macht, sie halten einfach nicht lange genug an. Es ist gar nicht so leicht, meine Zeit hier zusammenzufassen. Ich fange deshalb vielleicht einfach chronologisch mit meinen Highlights an:

 

Mein erstes Highlight war eigentlich schon mein erster Tag. Nach außen hin wirkt der vielleicht unspektakulär: Hallo sagen, Arbeitsplatz einrichten, Praktikumsplan besprechen, Wochenstart-Meeting mit dem ganzen Team und dann mein Meeting mit Uli, die für die Kommunikation bei ZuBaKa zuständig ist. Aber ich habe bei all diesen scheinbar normalen und vielleicht auch langweilig wirkenden Tätigkeiten direkt so viele nette, offene und einfach tolle Menschen kennengelernt und wurde total von dem großartigen Team überrascht. 

 

Frankfurt, Offenbach, Mannheim… Ich war viel unterwegs!

Mein nächstes Highlight war auf jeden Fall die Unterrichtseinheit der ZuBaKa-Scouts Sarah und Naim. Das war direkt an meinem 3. Tag. Dazu sind meine Betreuerin Doreen und ich an die Käthe-Kollwitz-Schule nach Offenbach gefahren. Das war aber gar nicht so leicht - wir haben nämlich zuerst den richtigen Bus nicht gefunden. Klassiker. Und der nächste Schock kam dann auch direkt nachdem wir endlich angekommen waren: Wir waren zwar da, aber wo waren die Schüler*innen?! Selbst Sarah und Naim waren verwirrt, niemanden von ihnen anzutreffen. Allerdings, wie sich dann herausstellte, lag das daran, dass wir im falschen Raum waren. In Wirklichkeit wurden wir schon sehnlichst erwartet. Sobald sich dann endlich alle zusammengefunden hatten, begann eine spannende und lustige Unterrichtseinheit. Man merkte richtig, wie viel Spaß sowohl die anwesenden Teenager als auch Sarah und Naim bei der Sache hatten. Auf Doreen und mich färbte diese Freude sofort ab - obwohl wir nur Zuschauerinnen waren. Wenn ihr noch mehr Einblicke bekommen wollt, könnt ihr auch gerne mal in meinen Artikel dazu reinschauen!

 

Ein weiteres Highlight war die Besichtigung des ZuBaKa-Büros in Mannheim - trotz der langen Bahnfahrt. Es ist ein super schönes Büro, das hell und einladend wirkt und in welchem ganz bestimmt tolle Ideen entstehen. Auch darüber habe ich einen kleinen Text verfasst, falls ihr euch dafür interessiert. 

 

Die erste Woche war also bereits prall gefüllt mit Highlights - doch am Freitag kam sogar noch ein weiteres dazu, als ich mit Stefan und Dominic eine Unterkunft für Geflüchtete besucht habe, um Werbung für ein Stadt-teil-habe-Projekt in Nied zu machen. Das Coolste daran waren aber eigentlich die Kinder, die ganz unterschiedlich auf das Projekt reagierten und teilweise schon total gespannt waren, was sie dann alles in Nied erkunden könnten.

 

Mittendrin im Office-Alltag bei ZuBaKa

Nach dem Wochenende hatte ich mich eigentlich schon total auf die geplante IKEA-Tour gefreut, um weitere Büro-Gegenstände zu shoppen, doch diese fiel leider ins Wasser. Allerdings konnte ich dadurch wieder beim Wochenstart dabei sein, den ich noch immer total cool finde, weil er genau die richtige Balance zwischen übers-Wochenende-Quatschen und wichtige-Dinge-Planen hat. Auch ich war an dem Tag sehr produktiv und habe unter anderem besagte Artikel über die Unterrichtseinheit und über das Mannheimer Büro geschrieben sowie verbessert. 

 

Am Dienstag ging es ähnlich weiter. Allerdings wurde mein Schreiben davon unterbrochen, dass meine Lehrerin anrief, um zu checken, wie es mir in meinem Praktikum so ergeht und ob ich irgendwelche Fragen oder Probleme hätte. Aber die hatte ich ja nicht. Also keine Beschwerden meinerseits. 

 

Ein grundsätzliches Highlight war übrigens, dass ich länger schlafen konnte als zu Schulzeiten. Normalerweise geht der Unterricht bei uns nämlich schon um 7:55 Uhr los! Bei ZuBaKa fängt der Arbeitstag für die meisten allerdings eher so zwischen 9:00 und 9:30 Uhr an. Und am Mittwoch durfte ich sogar extra lang schlafen und musste erst um 10 Uhr da sein statt. Trotzdem war der Tag voller Aufgaben - denn nach einer kurzen Absprache mit Uli habe ich angefangen, den Text zu schreiben, den ihr jetzt gerade lest - schön entspannt mit Musik auf den Ohren.

 

Ich habe jetzt, im Moment des Schreibens, insgesamt schon acht von zehn Tagen bei ZuBaKa verbracht - und mir graut es schon vor meinem letzten Tag, weil ich eigentlich gar nicht wieder in die Schule gehen will. Ich würde viel lieber noch tausend Dinge bei ZuBaKa machen, denn jeden Tag, den ich jetzt hier war, habe ich mich gefreut, hier zu sein - was in der Schule nicht immer der Fall ist.


Liebe Julia, wir freuen uns wirklich riesig, dass wir dich zwei Wochen als Praktikantin bei uns haben durften. Es hat uns so viel Freude bereitet, dir einen kleinen Einblick in unsere ZuBaKa-Welt zu geben - und zu erfahren, wie du sie wahrnimmst! Herzlichen Dank auch dafür, dass du deine Eindrücke so engagiert und lebhaft hier auf der Homepage sowie auf Social Media geteilt hast. Was für eine Bereicherung! Wir wünschen dir alles, alles Gute.

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Kommentare: 1
  • #1

    wkropfbks@yahoo.de (Sonntag, 13 Februar 2022 18:01)

    Julia, Du hattest offensichtlich 2 reiche Wochen, ich freue mich über Deine kluge u.
    engagierte Reportage